Mein Weg durch das Leben

Depressionen

Depressionen

Das Wort Depression leitet sich ab vom lateinischen deprimere, was soviel heißt wie herunterdrücken. Der entsprechende Ausdruck aus dem Griechischen lautet Melancholie. Bei Depressionen liegt eine Erkrankung der Gefühlswelt vor, der Fachbegriff dafür lautet affektive Störung. Die Depressionen schlagen sich jedoch nicht nur in den Gefühlen wieder, sondern umfassen, beeinträchtigen, ja bedrohen sogar den gesamten Menschen in seinem körperlichen Empfinden, seinem Denken, seiner Gestimmtheit und in seinen Bezügen zur eigenen Person, zu seinem Umfeld und zu seiner Zukunft. Es werden also alle Bereiche des Lebens beeinflusst. Jeder von uns kennt die Situation, dass er schlecht gelaunt ist, traurig, verzweifelt. Im alltäglichen Sprachgebrauch werden häufig Wörter verwendet wie deprimiert, depressiv sein oder schwermütig sein, melancholisch sein. Vorübergehende Stimmungstiefs sind aber normal und dürfen nicht verwechselt werden mit der Erkrankung Depression. Niedergeschlagenheit nach negativen Erfahrungen ist normal, der Körper hat dann die Chance in dieser Auszeit das Erlebte zu verarbeiten, man kann sich neu orientieren, erholen und nach alternativen Entfaltungsmöglichkeiten suchen. Hellt sich die Stimmung aber auch nach erfreulichen Ereignissen nicht wieder auf, ist das Denken und Fühlen über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt, ist die Bandbreite des emotionalen Erlebens stark reduziert, dann handelt es sich um eine ernstzunehmende medizinische Erkrankung, die durchaus lebensbedrohlich werden kann. Depressionen sind ein Ausdruck für Konflikte, für Situationen, mit denen ein Mensch nicht klarkommt, die er nicht verarbeiten kann. Häufig entstehen Depressionen aus unterdrückten Gefühlen heraus, eines Tages bringt eine belastende Situation das Fass zum Überlaufen - der Körper wehrt sich gegen weiteres Verdrängen. Depressive Störungen gehören zu den häufigsten seelischen Störungen überhaupt. Eine Depression zu haben bedeutet entgegen weitläufiger Vorurteile nicht, dass man geisteskrank oder verrückt ist. Jeder zehnte Patient beim Hausarzt hat Depressionen. Die Wahrscheinlichkeit, depressiv zu werden, liegt bei Männern bei 8 bis 12% und bei Frauen bei 20 bis 25%. Depressionen kommen in allen Altersgruppen vor. Allerdings sind Depressionen trotz einer definierten Symptomatik häufig schwer zu erkennen, da sie sich bei jedem Mensch anders zeigen. Es können körperliche Symptome im Vordergrund stehen, aber auch Antriebslosigkeit oder Ängste. So leiden 40% der Betroffenen an unspezifischen Beschwerden wie Schmerzen und Müdigkeit.
Schätzungen und Untersuchungen gehen davon aus, dass jede zweite Depression nicht korrekt diagnostiziert wird. Und jede zweite Depression, die als solche erkannt wurde, wird nicht optimal behandelt.

Quelle:
www.angst-und-depri.info/psycheinf.html

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten seelischen Störungen überhaupt. Eine Depression zu haben bedeutet entgegen weitläufiger Vorurteile nicht, dass man geisteskrank oder verrückt ist. Was sind Depressionen denn dann eigentlich?

Symptome von Depressionen Als Laie denkt man bei Depressionen zunächst einmal an eine Person, die von tiefer Traurigkeit befallen ist. Das ist jedoch bei weitem nicht das einzige Symptom. Viele Patienten sind so stark betroffen, dass sie nicht einmal mehr Traurigkeit empfinden können, geschweige denn weinen können. Statt dessen haben sie ein Gefühl der Leere und Gefühllosigkeit. Zum typischen Erscheinungsbild gehört neben der Niedergeschlagenheit aber auch Antriebslosigkeit, die oft mit unerträglicher innerer Unruhe verbunden ist, sowie Interesseverlust, Konzentrationsschwäche, und und und. Das Erscheinungsbild der Depression ist sehr vielseitig. Meistens ist der Betroffene stark eingeschränkt in seinem Leben, er kann kaum noch den alltäglichen Pflichten nachgehen.
Dennoch vermögen die Kranken häufig sehr gut, die Symptome zu vertuschen. Sie schämen sich für ihre Krankheit und denken, sie können diese Schwäche nicht zugeben. Und nur bei einem Teil der Patienten kommt die Depression in Haltung, Bewegung und Aussehen zum Ausdruck. Oft hört der Betroffene Sätze wie: Es kann dir doch nichts fehlen, du siehst doch so gut aus. Auch wenn in ganz schweren Fällen bei Depressionen Wahnvorstellungen als Symptom hinzukommen, ist es trotzdem ein verbreiteter Irrtum, dass Depressionen in Demenz und Schizophrenie enden. Depressionen sind heute kein lebenslanges Leiden mehr, auch wenn eine unbehandelte Depression sich über Jahre hinwegziehen kann. Ein weiteres Symptom ist das Gefühl der Leistungsunfähigkeit, der Betroffene denkt, er könne gar nichts, würde versagen, nichts leisten, werde nicht gemocht, nicht geliebt und macht sich schwere Selbstvorwürfe.
In einem Satz zusammengefasst:
Ich kann nichts, ich bin nichts, man mag mich nicht und schuld bin ich auch noch selber daran.

Um dem Arzt die Diagnose zu erleichtern, gibt es den ICD-10. Das ist ein Index, indem sämtliche psychische Krankheiten aufgelistet sind. Eigentlich dient diese Liste lediglich der Klassifizierung der Erkrankung. Für jede Krankheit sind die Symptome beschrieben, die vorhanden sein müssen, um in eine der Klassen hineinzupassen. Auf dem gelben Schein steht dann z.B. F32.1 bei einer Depression. Diese Klassifizierung ist eigentlich nur sinnvoll für den Arzt selbst, die Krankenkasse und evtl. für irgendwelche Gutachter. Dem Patienten kann es nicht weiterhelfen, wenn er mit seinen Problemen in eine Schublade gepackt wird. Die Liste ist bewusst ausführlich gehalten. Natürlich hat nicht jeder Depressive alle diese Symptome. Aber wenn man Depressionen hat, entdeckt man sicher auch Symptome, die man gar nicht zuordnen kann. Vielleicht hat man dann die Befürchtung, total durchzudrehen oder verrückt zu werden. Dem ist aber nicht so, die meisten Symptome sind dann doch auf die Depressionen zurückzuführen, sind ein Teil von ihr, es ist gehört dazu, dass entsprechende Symptome auftreten - und die Depression kann schließlich mit ihrem kompletten Erscheinungsbild erfolgreich behandelt werden!

Quelle:
www.angst-und-depri.info/deprisympt.html

Startseite:
www.angst-und-depri.info/index.html



Photobucket 



Depression

Quelle:
de.wikipedia.org/wiki/Depression

Symptome

Die Krankheit Depression (depressive Episode nach ICD-10) ist charakterisiert durch die Symptomverbindung von

    * Stimmungseinengung (Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer; Verlust der affektiven Resonanz, d. h. der Patient ist durch Zuspruch nicht aufhellbar),
    * Antriebshemmung, zu der auch eine Denkhemmung gehört,
    * innere Unruhe,
    * Schlafstörungen. Diese Schlafstörungen sind Ausdruck eines gestörten 24-Stundenrhythmus. Häufig geht es dem Kranken in den frühen Morgenstunden so schlecht, dass er nicht mehr weiter schlafen kann. Liegt diese Form des gestörten chronobiologischen Rhythmus vor, fühlt sich der Patient am späten Nachmittag und Abend jeweils besser, bis dann einige Stunden nach Mitternacht die depressive Symptomatik in voller Stärke wieder einsetzt.

Weniger beweisend und aus den Kernsymptomen (Grundsymptomen) ableitbar sind übertriebene Sorge um die Zukunft, unter Umständen überbetonte Beunruhigung durch Bagatellstörungen im Bereich des eigenen Körpers (siehe Hypochondrie), das Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Hilflosigkeit, sowie soziale Selbstisolation, Selbstentwertung und übersteigerte Schuldgefühle, dazu Müdigkeit, verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit, das Denken ist verlangsamt (Denkhemmung), sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang), dazu Störungen des Zeitempfindens. Häufig bestehen Reizbarkeit und Ängstlichkeit. Negative Gedanken und Eindrücke werden über- und positive Aspekte nicht adäquat bewertet. Das Gefühlsleben ist eingeengt, was zum Verlust des Interesses an der Umwelt führen kann. Auch kann sich das sexuelle Interesse vermindern oder erlöschen (Libidoverlust). Bei einer schweren depressiven Episode kann der Erkrankte in seinem Antrieb so gehemmt sein, dass er nicht mehr einfachste Tätigkeiten, wie Körperpflege, Einkaufen oder Abwaschen verrichten kann. Der Schlaf ist nicht erquickend, das morgendliche Aufstehen bereitet Probleme (Morgentief; Tagesschwankungen). Bei einer seltenen Krankheitsvariante verhält es sich umgekehrt: Es tritt ein sogenanntes „Abendtief“ auf, d. h. die Symptome verstärken sich gegen Abend und das Einschlafen ist erschwert oder erst gegen Morgen möglich.

Depressive Erkrankungen gehen mit körperlichen Symptomen einher, sogenannten Vitalstörungen, wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme („Kummerspeck“), häufig auch mit Schmerzen in ganz unterschiedlichen Körperregionen, am typischsten mit einem quälenden Druckgefühl auf der Brust.

Während einer depressiven Episode ist die Infektionsanfälligkeit erhöht.

Je nach Schwere einer Depression kann sie mit latenter oder akuter Suizidalität einhergehen. Es wird vermutet, dass der größte Teil der jährlich zirka 12.000 Suizide in Deutschland auf Depressionen zurückzuführen ist.

Diagnose

Da die Depression eine sehr häufige Erkrankung ist, sollte sie bereits vom Hausarzt erkannt werden, was aber nur in etwa der Hälfte aller Fälle gelingt. Manchmal wird die Diagnose erst von einem Psychiater oder psychologischen Psychotherapeuten gestellt. Wegen der besonderen Schwierigkeiten der Diagnostik und Behandlung von Depressionen im Kindesalter, sollten Kinder und Jugendliche mit einem Verdacht auf eine Depression grundsätzlich einem Kinder- und Jugendlichenpsychiater oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten vorgestellt werden.

Verbreitete Diagnosewerkzeuge sind die Hamilton-Depressionsskala (HAMD), das Beck-Depressionsinventar (BDI) und das Inventar depressiver Symptome (IDS).

Mitunter wird eine Depression von einer anderen Erkrankung überdeckt und nicht erkannt. Eine Depression kann sich auch vorwiegend durch körperliche Symptome – oft Schmerzen – äußern und wird dann als „larvierte Depression“ bezeichnet (die Depression versteckt sich hinter den körperlichen Symptomen wie hinter einer Larve).

In der ICD-10 fallen Depressionen unter den Schlüssel F32.- und werden als „depressive Episode“ bezeichnet. Im Falle sich wiederholender Depressionen werden diese unter F33.- klassifiziert, bei Wechsel zwischen manischen und depressiven Phasen unter F31.-. Die ICD-10 benennt drei typische Symptome der Depression: depressive Stimmung, Verlust von Interesse und Freude sowie eine erhöhte Ermüdbarkeit. Für die Diagnose leichter und mittlerer Episoden schreibt die ICD-10 wenigstens zwei dieser typischen Symptome (in Verbindung mit zwei bzw. mindestens drei weniger typischen Symptomen) vor, für schwere Episoden müssen alle drei typischen Symptome vorhanden sein (zusätzlich wenigstens vier weniger typische Symptome).[3]

Für Kinder und Jugendliche gelten die gleichen Diagnoseschlüssel wie für Erwachsene. Allerdings kann bei Kindern eine ausgesprochene Verleugnungstendenz vorliegen, und sie können große Schamgefühle haben. In einem solchen Fall kann Verhaltensbeobachtung und die Befragung der Eltern hilfreich sein. Hierbei wird häufig auch die familiäre Belastung in Hinblick auf depressive Störungen sowie anderen Störungen exploriert. Im Zusammenhang mit Depression wird oft eine Anamnese des Familiensystems nach Beziehungs- und Bindungsstörungen sowie frühkindlichen Deprivationen oder auch seelischen, körperlichen und sexuellen Misshandlungen erstellt.

Zu den weiteren diagnostischen Schritten kann auch eine Befragung der Schule oder des Kindergartens hinsichtlich der Befindlichkeit des Kindes oder Jugendlichen zählen. Häufig wird auch eine orientierende Intelligenzdiagnostik durchgeführt, welche eine eventuelle Über- oder Unterforderung aufdecken soll. Spezifische Testverfahren für Depression im Kindes- und Jugendalter sind das Depressions-Inventar für Kinder und Jugendliche (DIKJ) von J. Stiensmeier-Pelster, M. Schürmann und K. Duda und der Depressions-Test für Kinder (DTK) von P. Rossmann.

Klassifikation nach ICD-10

F32.0 Leichte depressive Episode (Der Patient fühlt sich krank und sucht ärztliche Hilfe, kann aber trotz Leistungeinbußen seinen beruflichen und privaten Pflichten noch gerecht werden, sofern es sich um Routine handelt.)

F32.1 Mittelgradige depressive Episode (Berufliche oder häusliche Anforderungen können nicht mehr oder - bei Tagesschwankungen - nur noch zeitweilig bewältigt werden).

F32.2 Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome (Der Patient bedarf ständiger Betreuung. Eine Klinik-Behandlung wird notwendig, wenn das nicht gewährleistet ist).

F32.3 Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen (Wie F.32.2, verbunden mit Wahngedanken, z. B. absurden Schuldgefühlen, Krankheitsbefürchtungen, Verarmungswahn u. a.).

F32.8 Sonstige depressive Episoden

F32.9 Depressive Episode, nicht näher bezeichnet


Verbreitung

Die Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung. Das Bundesgesundheitsministerium schätzt, dass vier Millionen Deutsche von einer Depression betroffen sind und dass gut zehn Millionen Menschen bis zum 65. Lebensjahr eine Depression erlitten haben. Aber die Zahlen schwanken. Das hängt zum einen mit der hohen Dunkelziffer zusammen (viele Depressionen werden nicht als solche erkannt) und zum anderen mit der Definition der Krankheit. Der britische NHS erklärt in einer groß angelegten Informationskampagne hingegen, dass fast jeder Mensch in seinem Leben mindestens einmal an Depression leide. Diese Kampagne richtet sich insbesondere an Männer, die sich ihrer Krankheit meist schämen, diese verheimlichen und so nicht die nötige Hilfe erhalten.

Bei Frauen werden Depressionen im Durchschnitt doppelt so oft wie bei Männern diagnostiziert. Dies kann auf eine verstärkte genetische Disposition von Frauen zur Depression hinweisen, aber auch mit den unterschiedlichen sozialen Rollen und Zuschreibungen zusammenhängen, da deutlich mehr Männer an meist depressionsbedingten Suiziden sterben als Frauen. Bei Männern können sich Depressionen auch anders ausdrücken als bei Frauen. Da sich Männer aber tendenziell seltener in ärztliche Behandlung begeben und dabei weniger über sich erzählen, kommt dies oft nicht zur Kenntnis.

Eine reine Depression im Kindesalter ist selten. Bei Vorschulkindern beträgt sie weniger als 1 % und steigt bei Schulkindern auf 2–3 %. Bei Jugendlichen wird eine Häufigkeit von 7–13 % angegeben. Das Geschlechterverhältnis ändert sich in der Adoleszenz von einem Übergewicht bei Jungen vor der Pubertät zur Dominanz bei Mädchen ab dem zwölften Lebensjahr. Bei diesen Zahlen muss allerdings berücksichtigt werden, dass eine Diagnose vor allem im Vorschulalter sehr schwierig ist. Es treten häufige Komorbiditäten auf.

Behandlung

Depressionen können in der Regel gut behandelt werden. Infrage kommen die Psychotherapie, physikalische Maßnahmen oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva. Häufig wird auch eine Kombination aus medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung angewandt.

    * Bei der Psychotherapie konzentriert sich die Interaktion zwischen Therapeut und Patient auf das Gespräch. Hier können verschiedene Verfahren zum Einsatz kommen (siehe unten). Ausgeführt wird die Psychotherapie von Psychologischen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten oder von ärztlichen Psychotherapeuten. Häufig erfolgt die Gabe von Antidepressiva durch den Hausarzt oder Psychiater auch vor oder während einer Psychotherapie als begleitende Medikation.
    * Die psychiatrische oder ärztliche Behandlung ist in der Regel zweigleisig. Sie besteht in der Führung des Patienten durch das psychiatrische/ärztliche Gespräch (nicht gleichzusetzen mit einer Psychotherapie) und in der Gabe von Antidepressiva. Eine Kombination von Psychotherapie und medikamentöser Behandlung kann von Nervenärzten oder in psychiatrischen Kliniken bzw. Fachkrankenhäusern durchgeführt werden.

Mehr Informationen über Entwicklung, unterschiedliche Formen, Ursachen, Gesundheitsaspeckte der Depression, näheres zur Behandlung (Psychotherapie, Phamakotherapie) etc., findet ihr unter

de.wikipedia.org/wiki/Depression


Heute waren schon 2 Besucher (2 Hits) hier!
coding by dreifragezeichen.de.to
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden