Mein Weg durch das Leben

Missbrauch an Baby, Kleinkind

Missbrauch an Baby oder Kleinkind

Achtung, keine Sternchen *!
 

Werden auch schon Säuglinge sexuell missbraucht?

Anscheinend viel öfters, als man naiverweise glauben möchte. In diesem Bereich ist jedoch das Dunkelfeld am größten, da die meisten Taten ohne Zeugen geschehen dürften und das Opfer so gut wie keine Chance hat, den Täter zu erkennen und etwas dagegen zu unternehmen. Nach dem, was ich selber an Körpererinnerungen aus diesem Alter habe, was ich von anderen Überlebenden gehört habe, und was aus Gerichtsakten zu diesem Themengebiet bekannt ist, scheint die häufigste Form des sexuellen Missbrauchs von Babies darin zu bestehen, ihren natürlichen Saugreflex auszunutzen, um das Glied eines Mannes zu stimulieren. Ich habe starke Körpererinnerungen, die in einer EMDR-Sitzung

hochgekommen sind, die auf heftiges Würgen und einen Fremdkörper in Mund und Rachen, Erstickungsgefühle, heftiges Schütteln in Kopfunter-Lage und Todesangst hinweisen. Ich deute diese Symptome, vor allem das Erstickungsgefühl und den großen Fremdkörper im Mund als sexuellen Missbrauch im Baby-Alter. Es gibt aber keine Chance, den Täter ausfindig zu machen. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kommt eher mein Opa als mein Vater in Frage, aber das ist natürlich sehr unsicher. Meine Eltern sind auch heute noch der Meinung, ein Baby könne sich später an nichts mehr erinnern, daher könne es auch keinen Schaden nehmen. Diese Meinung scheint in der Folklore sehr weit verbreitet zu sein. Sie rechtfertigt eins der infamsten und schwerwiegendsten Verbrechen, die es überhaupt gibt - an den wehrlosesten der Wehrlosen. Diese Meinung spiegelt sich sogar in Gerichtsurteilen wider, wo Richter zu der Feststellung gelangt sind, dass ein in Flagranti erwischter Täter eine mildere Strafe verdient, weil ein dauerhafter Schaden an dem Baby ja nicht entstanden sein könne (das habe laut Täter-Geständnis ja nur gelutscht). Wie weit sexueller Missbrauch an Babies oder Kleinkindern verbreitet ist, dürfte kaum verlässlich herauszufinden sein - durch Opfer-Befragung jedenfalls kaum. Es gibt jedoch typische Folgesymptome, die weit verbreitet sind.


Schädlichkeit und Folgen

Säuglinge haben noch kein ausgebildetes

narratives Gedächtnis, mit dem sie Handlungsabläufe gedanklich strukturieren und in ein Zeitraster einordnen können. Sie haben noch nicht einmal Worte, um das Geschehen in erzählbare Gedanken fassen zu können. Auch bei Kleinkindern sind diese Gehirnteile noch längst nicht ausgereift. Man weiß jedoch aus Trance-Berichten (Hypnose), dass Babies bereits Gefühle haben und dass das implizite Gedächtnis (auch episodisches Gedächtnis genannt) funktioniert und durchaus traumatische Erfahrungen speichern kann. Weil traumatische Erfahrungen vorzugsweise gerade dort gespeichert werden (auch bei Erwachsenen), kann von Unschädlichkeit von Baby-Traumatisierungen nicht im entferntesten die Rede sein. Gelegentlich sind Hypnose-Berichte durch andere Quellen verifiziert worden, daher kann es als gesichert gelten, dass Baby-Traumatisierungen prinzipiell erinnerbar sind, allerdings nicht in der Form wie wir Erwachsene uns das typischerweise vorstellen. Typische Erinnerungen an das Baby-Alter sind reine Gefühls- und Körper-Erinnerungen, sehr kurze diaartige verschwommene Szenen (meist in uninterpretierter Form mit seltsamen unbekannten Gegenständen, die einem einen Gefühls-Ton vermitteln; ich habe mich z.B. als Baby immer für die Lampen in jedem Raum stark interessiert und das, was sie mir sagen oder als ihr Wesen vermitteln), und dergleichen. Ab etwa einem Jahr können auch Ansätze von Sprachverstehen vorhanden sein; so erinnere ich mich an eine Zeit, als ich zwar einige Wörter bereits verstehen, aber noch nicht selber sprechen konnte. Es sind aber nur sehr kurze Szenen, höchstens einige Sekunden lang. Die weit verbreitete Ansicht, ein Baby oder Kleinkind bis zum Alter von 2 Jahren könne keinen Schaden nehmen, weil es sich später nicht erinnern könne, ist total falsch. Im Gegenteil: nichts ist schlimmer als ein Trauma ausgerechnet in diesem Alter. Trauma-Vorgänge im Gehirn finden deshalb genauso statt, und sie schädigen einen Menschen gerade in der kritischen Entwicklungsphase, wo sich die Großhirnstrukturen erst ausbilden. Zumindest im Tierversuch sind organische Veränderungen des Gehirns als Folge von Traumata experimentell nachgewiesen worden - das sollte alle diejenigen aufschrecken, die an den Vorurteilen angeblicher Unschädlichkeit so vehement festhalten. Bestimmte Störungen, allen voran die Borderline-Störung, werden schon seit langem (v.a. von Kernberg, aber auch von vielen anderen aus älteren psychoanalytischen Schulen) den sogenannten frühen Störungen zugerechnet. Diese Position ist in ihrer Ausschließlichkeit als Störungsursache zwar von neueren Forschungen in Frage gestellt worden (insbesondere kann die Borderline-Störung auch erstmalig als Folge von Erwachsenen-Traumatisierung auftreten, siehe Artikel über Borderline), dennoch sind solche Zusammenhänge nicht unmöglich oder unwahrscheinlich. Es gibt eine große Zahl von Menschen, die an typischen traumatischen Stress-Symptomen leiden, ohne die Ursache finden zu können. Unerklärliche Alpträume, Angst / Panikattacken vor bestimmten Auslösern, Gefühls-Flashbacks ohne erkennbare Ursache, Körpererinnerungen und vieles mehr. Manchmal gibt es typische Hinweise auf das Baby-Alter, die bei diesen Symptomen mitschwingen. Die Unfähigkeit, seine Symptome in Worte fassen zu können, könnte ebenfalls ein Hinweis sein. Ich muss jedoch davor warnen, dies bereits als ausreichenden Beweis einer Baby-Traumatisierung anzusehen. Solange es keine anderen deutlichen und klaren Hinweise auf das Baby-Alter gibt, sollte man diese Hypothese nur als eine von vielen anderen betrachten. Man sollte sich insbesondere davor hüten, pauschal alle unerklärlichen Trauma-Symptome ohne genauere Untersuchung und Klärung dem Baby-Alter zuzuordnen. Auch bei der Art eines Baby-Traumas ist Vorsicht geboten: außer der Annahme eines sexuellen Missbrauchs gibt es noch viele andere Hypothesen, die Traumatisierungen in diesem Alter erklären können. Beispielsweise ist das Schlagen / Schütteln von schreienden Babies ebenfalls weit verbreitet. Diese können für so ein kleines Würmchen mindestens genauso existenzbedrohend und daher traumatisierend wirken wie sexueller Missbrauch! Das Hauptproblem an einer Baby- oder Kleinkind-Traumatisierung ist, dass wir mit unserer Erwachsenen-Denkweise da kaum hineinkommen können. Eine Aufarbeitung erfodert viel Geduld mit sich selbst und vor allem viel Einfühlungsvermögen mit sich selbst als Baby.

Warum?

Weil die Trauma-Aufarbeitung nur als Erwachsener möglich ist, Erwachsene jedoch völlig anders denken und fühlen als Babies oder Kleinkinder. Die Integration von Baby-Traumatisierungen in das erwachsene Alltagsleben ist daher extrem schwierig! Trotzdem ist sie notwendig, sonst leidet man sein Leben lang an scheinbar unerklärlichen Folgesymptomen! Die Erinnerungen eines Babies mögen anders sein als bei Erwachsenen, aber die

 

Therapie
Wie kann man seinem Therapeuten etwas erzählen, das gar nicht erzählbar ist, weil es keine Worte dafür gibt? Es gibt zum Glück moderne Heilungsmethoden, bei denen man auf die klassische Gesprächstherapie nicht unbedingt angewiesen ist, beispielsweise EMDR, wo man einfach nur seine Gefühle durcharbeitet und klärt, ohne darüber reden zu müssen.

 

Quelle: http://www.aufrecht.net/utu/index.html

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